Ästhetische Medizin

Faltenbehandlung mittels Botulinumtoxin A (Botox), Hyaluronsäure-Fillern und Kollagenboostern (Ellansé®)

Im Laufe unseres Lebens nimmt die körpereigene Kollagen-, Elastin- und Hyaluronsäureproduktion stetig ab, die Haut verliert an Elastizität, Falten und Volumendefizite entstehen. Diese werden häufig als unliebsame Alterserscheinungen empfunden. Man unterscheidet hierbei zwei wesentliche „Gruppen“: zum einen die mimisch bedingten Falten im Bereich der Stirn („Zornesfalte“, „Denkerfalten“), der Augen („Krähenfüße“, „Lachfältchen“) oder des Mundes („Plisseefältchen“, „Raucherfältchen“), zum anderen die auch bei entspannter Mimik erkennbaren Falten, die sogenannten „stehenden Falten“ im mittleren und unteren Gesichtsdrittel („Nasolabialfalten“ / „Marionettenfalten“). Auch Volumendefizite im Wangenbereich oder unterhalb der Augen („Tränenrinne“) werden von vielen als störend wahrgenommen.

In der ästhetischen Medizin ist Botulinumtoxin A („Botox“) neben Hyaluronsäure-Fillern die am häufigsten verwendete Substanz. Bei ausgeprägteren Volumendefiziten eignen sich hingegen Kollagenbooster wie Ellansé hervorragend, um ein länger anhaltendes, natürliches Ergebnis zu erzielen.

Unsere Leistungen im Überblick

  • Botulinumtoxin (Botox)
  • Hyaluronsäurefiller
  • Kollagenstimulation
  • Fadenlifting
  • Double-Tite
  • Zelltherapie/Mesotherapie (PRP)
  • Medical Needling

Wie wirken Botulinumtoxin A / Botox und Hyaluronsäure-Filler?

Botox mildert mimische Falten im Gesichts- und Halsbereich sichtbar und gibt Ihnen ein frischeres und jüngeres Aussehen zurück. Jedoch findet das hochwirksame Botulinumtoxin A nicht nur in der ästhetischen Medizin Anwendung, sondern auch in vielen anderen Bereichen wie etwa der Neurologie (beispielsweise zur Therapie der Migräne oder des Schiefhalses), in der Zahnmedizin (gegen Zähneknirschen) sowie bei übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose). Erwähnung fand der Wirkstoff Botulinumtoxin erstmals im Jahr 1815 mit der wissenschaftlichen Beschreibung des Krankheitsbildes „Botulismus”, welcher durch das Protein des Bakteriums „Clostridium botulinum“ verursacht wird. Seit den 1920er Jahren konnten größere Mengen des Proteins gewonnen werden. In den 1970er Jahren wurde es für verschiedene medizinische Zwecke eingesetzt und zugelassen. Erst Anfang der 1990er Jahre fand Botox seinen Einzug in der Ästhetischen Medizin zur Behandlung von Falten und wird seither zuverlässig eingesetzt.

Entscheidend ist die Dosierung!

Botulinumtoxin ist ein Nervengift bzw. Protein, das von verschiedenen Stämmen der Bakterienspezies Clostridium botulinum gebildet wird. Zur Behandlung der dynamischen Falten wird die Substanz in die Gesichtsmuskeln injiziert. Nach Injektion des Wirkstoffes gelangt dieser über das Blut an den „Einsatzort”: die Nervenendigungen der Muskulatur, die „Synapsen“. Dort bindet sich Botulinumtoxin A an die präsynaptische Membran und bewirkt dadurch eine Hemmung der Erregungsübertragung der Nervenzellen zu den Muskeln. Durch die Botox-Injektion wird somit die Kontraktion des Muskels je nach Dosierung gehemmt oder ganz unterbunden. Durch die Entspannung der jeweiligen Muskeln erfolgt eine Glättung der entsprechenden Falten.

Botox wird vom Körper restlos abgebaut; eine Überdosierung ist bei fachgerechter Behandlung nicht zu befürchten. Der Effekt hält zwischen drei und fünf Monaten an.

Eine Faltenbehandlung mit Botox vornehmen zu lassen bedeutet jedoch keineswegs, die Mimik einzubüßen: hier kommt es auf die richtige Dosierung an. Die präzise Behandlung einzelner Gesichtsmuskeln führt zu natürlichen Ergebnissen.

Welche Falten können mit Botox und Hyaluronsäure-Fillern behandelt werden? 

Eine Botoxbehandlung eignet sich für die sogenannten „dynamischen“ oder „mimischen“ Falten, die durch eine starke Beanspruchung bestimmter Muskeln in verschiedenen Gesichtspartien entstehen. Diese Falten sind aufgrund individueller Mimik sehr unterschiedlich ausgeprägt. Sie entstehen, indem immer wieder die gleichen Muskelpartien angespannt werden und die Haut somit an denselben Stellen beansprucht wird.

Typische Mimikfalten sind die zwischen den Augenbrauen verlaufende „Zornesfalte“ (Glabellafalte), die horizontal auf der Stirn verlaufenden „Denkerfalten“ sowie die rund um die Augen auftretenden Lachfältchen („Krähenfüße“).

Da Botox die entsprechenden Muskeln partiell stilllegt, kann keine Kontraktion mehr stattfinden und die Gesichtshaut entspannt sich. Das Ergebnis: Falten werden geglättet und die Entstehung neuer Falten durch die verringerte Muskelanspannung verhindert. Daneben kann Botox heute auch für weit mehr Faltentypen eingesetzt werden als früher. Faltenarten, die bisher entweder ausschließlich durch eine Operation oder Filler zu behandeln waren, wie beispielsweise Hals- oder Lippenfalten, können in manchen Fällen auch mit Botulinumtoxin geglättet werden. Gerade bei Falten, die noch keine gewisse Tiefe erlangt haben, kann eine Botoxbehandlung helfen, diese Regionen zu glätten. Oftmals werden die besten Ergebnisse nicht-operativer Faltenbehandlungen durch eine kombinierte Anwendung von Botox und verschiedenen Fillern erreicht.

Faltenarten, die mit Botox behandelt werden können, auf einen Blick: 

  • Senkrechte Falte zwischen den Augenbrauen („Glabellafalte“/„Zornesfalte“)
  • Quere Stirnfalten („Denkerfalten“) 
  • Nasenfalten („bunny lines“)
  • Lachfalten am seitlichen Auge („Krähenfüße“)
  • Lippenfalten („Plisseefältchen“)
  • „Gummy-Smile“
  • Falten im Kinnbereich („Pflasterstein-Kinn“)
  • Halsfalten

Bereits tief eingeprägte Falten müssen nach einer Behandlung mit Botox meist mit zusätzlich mit Hyaluronsäure-Fillern behandelt werden, da hier vor allem der Verlust an Volumen des Unterhautgewebes verantwortlich ist. Dies gilt ebenfalls für die sogenannten „stehenden“, d.h. nicht mimisch bedingten Falten wie die Nasolabial- oder Marionettenfalten des mittleren- und unteren Gesichtsdrittels. Die verwendeten Füllmaterialien „polstern“ tiefe Falten wieder auf und verleihen der Haut somit Frische und neues Volumen. Spezielle, hoch vernetzte Filler werden zudem zur Volumisierung der Lippen eingesetzt und sorgen hier für schöne Ergebnisse.

Die Hyaluronsäure wirkt hierbei auf mehreren Ebenen: zum einen sorgt die Volumengabe zu einer unmittelbar erkennbaren Glättung der behandlten Areale, zum anderen vernetzt sich die Hyaluronsäure in der Umgebung und bindet Wasser, was zu einer weiteren Volumisierung führt. Dieser Effekt setzt nach 2-4 Wochen ein. Zusätzlich bewirkt die wiederholte Behandlung mit Hyaluronsäure eine langfristige Aktivierung der Kollageneogenese, der körpereigenen Kollagenneubildung: der Alterungsprozess wird gezielt unterbrochen.

Bei ausgedehnteren Substanzverlusten sind große Mengen an Hyaluronsäure-Fillern erforderlich, um diese auszugleichen; hier bieten Kollagenbooster wie Ellansé® eine exzellente Ergänzung. Bei Ellansé® handelt es sich um Polycaprolacton (PCL)-Polymere, welche vollständig resorbierbar sind und seit langem erfolgreich eingesetzt werden. Die PCL-Micropartikel sorgen für eine natürliche Kollagenstimulation in den tiefen Gewebeschichten und somit für ein lang anhaltendes, natürliches Ergebnis, das meist nach 3-6 Monaten erreicht ist und – je nach Produktlinie- für 1-4 Jahre anhält.

Areale die mit Hyaluronsäure oder Polycaprolacton (Ellansé®) behandelt werden können, auf einen Blick: 

  • Lippen
  • Nasolabialfalten
  • Marionettenfalten
  • Tiefe mimische Falten („Zornesfalte“, quere Stirnfalten, Kinn)
  • Volumendefizite im Wangenbereich
  • Hals
  • Hände

Fadenlift mit Zug- und Volumenfäden

Als einfache und sichere Behandlungsmethode, Ihrem Aussehen Jugend und Schönheit zurückzugeben, steht zudem das Fadenlift zur Verfügung.

Hierbei handelt es sich um ein nicht-operatives Verfahren zur nachhaltigen Verbesserung der Stützstruktur der Haut. Bei dieser minimal-invasiven Behandlungsmethode werden mittels spezieller Kanülen Fäden unter die Haut eingebracht. Diese entfalten zweierlei Wirkung: zum einen dienen sie der (direkt sichtbaren) Gewebeunterstützung, zum anderen rufen sie eine Biostimulation hervor, welche ebenfalls zu einer erneuten Zunahme der körpereigenen Kollagenproduktion und somit einer Verdichtung der Stützstrukturen des Gewebes führt.    

Durch diese Kombination erfährt das Gewebe einen deutlichen Liftingeffekt – und die Patienten ein spürbar jüngeres Aussehen.

Die von uns verwendeten Fäden bestehen aus Polydioxanone (PDO) – einem seit Langem in der Gefäß- und Herzchirurgie verwandten Material, welches sich über mehrere Monate langsam und rückstandlos abbaut. Fremdkörperreaktionen sind somit nicht zu erwarten. Das Lifting-Ergebnis ist durch die natürliche Kollageninduktion jedoch deutlich länger sichtbar.

Die Vorteile:

  • sofort sichtbares Ergebnis
  • minimal-invasive Behandlung in Lokalanästhesie
  • keine oder nur geringe Ausfallzeiten
  • lang anhaltende Wirkung
  • beliebig wiederholbar

Sind aufgrund des Elastizitätsverlustes der Haut bereits tiefere Falten zu verzeichnen, setzen wir eine Kombination aus volumisierenden Fäden und Zugfäden ein, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen.

Hierbei setzen wir auf höchste Qualität – und verwenden ausschließlich Fäden namhafter Hersteller (Seralea®, Cara Threads® sowie Silhouette Soft®).

PRP (platelet-rich plasma) / „Vampir-Lift“ / „Dracula-Lift“

Unter der Behandlung mit „plättchenreichem Plasma“ (PRP) verbirgt sich eine weitere innovative Methode unter den verjüngenden Therapien im Gesichtsbereich sowie eine effektive therapeutische Option bei hormonell bedingtem Haarausfall. Auch in der Sportmedizin wird das „plättchenreiche Plasma“ bereits seit vielen Jahren erfolgreich zur Therapie von degenerativen Gelenkbeschwerden sowie traumatischen Verletzungen eingesetzt, um Entzündungsreaktionen zu lindern und bereits eingeschränkte Gelenkfunktionen (z.B. bei Arthrose) wiederherzustellen.

Es handelt sich hierbei um eine modifizierte Eigenbluttherapie: nach Entnahme einer geringen Menge Blut wird dies innerhalb weniger Minuten in einer Zentrifuge aufbereitet und in den zu behandelnden Bereich (Gesicht, Decolleté, Kopfhaut, Gelenke) injiziert. Die gewonnenen Blutplättchen setzen zusammen mit weiteren Blutkomponenten kleine Moleküle frei, welche als Botenstoffe fungieren:  körpereigene Regenerationsmechanismen werden stimuliert, die Kollagen- und Hyaluronsäureproduktion aktiviert sowie durch eine angeregte Blutzirkulation die Sauerstoffversorgung des Gewebes optimiert. In der ästhetischen Medizin bedeutet dies: die Hautstruktur wird spürbar verbessert, das Gewebe gestrafft – was dieser Behandlung den Namen „Dracula-Lift“ oder „Vampir-Lift“ einbrachte.    

Da hierbei körpereigene Blutbestandteile appliziert werden, ist die Verträglichkeit exzellent und mit keiner Fremdkörperreaktion zu rechnen.

Im Rahmen des erblich bedingten Haarausfalles eingesetzt dient die PRP-Behandlung dazu, diesen zu verlangsamen und in Arealen, in denen Haarwurzeln noch vorhanden sind, durch Verbesserung der follikulären Zellproliferation ein erneutes Wachstum zu fördern.

Das Ergebnis: sichtbar dichteres Haar nach 2-3 Sitzungen – ganz natürlich.

Medical Needling / Microneedling mit dem Dermapen®

Auch beim Medical Needling handelt es sich um eine hocheffektive Behandlungsmethode, die körpereigenen Regenerationsprozesse zu stimulieren und die Hautstruktur damit nachhaltig zu verbessern.

Der von uns eingesetzte elektrische Dermapen® ist die Weiterentwicklung der „Nadelroller“ und verfügt über 12 Micronadeln, welche unter kontrolliertem Druck vertikal, horizontal und diagonal über das zu behandelnde Hautareal geführt werden. Aufgrund der zuvor erfolgten Oberflächenbetäubung mittels Crème oder einer Leitungsanästhesie ist dies nahezu schmerzfrei möglich.

Die unzähligen kleinen Nadelstiche öffnen feine Mikrokanäle und lösen einen Wundheilungsprozess aus, der wiederum die Hautzellen zur Kollagen- und Elastinneubildung anregt. Die Haut wird somit spürbar straffer und elastischer. Die nach der Behandlung auftretenden Rötungen variieren je nach Hauttyp zwischen 1-3 Tagen.

Zur Verbesserung des Behandlungsergebnisses ist die Einarbeitung speziell abgestimmter Hyaluron-Seren während des Needling empfehlenswert.

Deutliche Verbesserungen sind bei sonnengeschädigter Haut, Akne- und Brandnarben, Falten, Schwangerschaftstreifen (Striae), Hyperpigmentierungen und selbst bei Couperose zu erwarten.

Das Ergebnis der Kollageninduktion ist etwa drei Monate nach dem zweiten bis dritten Needling erreicht. Zwischen den einzelnen Behandlungen sollte ein Abstand von 4 Wochen eingehalten werden.

Nach der Behandlung ist ein konsequenter Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 50 unumgänglich, um Hyperpigmentierungen zu vermeiden.